Freitag, 30. April 2010

The art of doing nothing?

Kennt ihr diese Zeiten im Leben, in denen man das Gefühl hat, dass nichts vorangeht?

Es scheint, jeder um dich herum lebt in voller Erfüllung, hat Freude am Job, Freunde, einen guten Ausgleich in der Freizeit und (in meiner Prioritätenliste) einen funktionierenden Draht nach oben. Nur du nicht.

Du kämpfst gegen den Frust an, hast das Gefühl, deine Träume sind Dir abhanden gekommen und der Personenkreis, der sich Freunde nennt, ist an einer Hand abzählbar. Zudem hat Gott eine Metamorphose zur Mauer vollzogen, die man in allen möglichen Formen ansprechen kann - aber leider bekommt man keine Antwort.

Ich mache momentan so ne Zeit durch. Frage mich oft, wer ich bin, was ich will, wo es hingehen wird im Leben. Und ich habe keine Antworten, zumindest nicht jetzt.

Vor einigen Tagen dachte ich intensiv über meine momentane Situation nach und fragte mich, wann denn endlich mal der Punkt gekommen ist, an dem alles in Ordnung ist. An dem ich glücklich bin, den Job habe, der voll zu mir passt, Menschen um mich herum, in denen ich zuhause bin, Gott der Gott ist, in den ich mich vor 15 Jahren verliebt habe.

Und da kam mir die Erkenntnis, dass es diesen Punkt wohl nicht gibt. Ganz ehrlich; ich glaube, selbst wenn ich an diesem Punkt wäre...dann gäbs zehntausend neue Bedürfnisse, die nach Erfüllung schreien.

Es scheint, dass die einzige Lösung die wäre, im Jetzt zu leben und den Moment zu genießen - denn dort ist wohl auch Gott zu finden.

"Gottes Frieden kann man nur in der Gegenwart erleben. Gott ist ewig. Er war in der Vergangenheit. Er wird in der Zukunft sein. Aber er ist nur im Jetzt." (Kerstin Hack)

Ich möchte das so gerne lernen.

Silke