Freitag, 12. Dezember 2008

Mein Gott, auf den ich hoffe.


Ich hab mir dieses Jahr zu Weihnachten etwas geschenkt. Und ich gebs ja zu - ich habs schon gesehen...aber ich habe beschlossen, dass mir das Christkind dafür trotzdem nicht in die Augen blasen wird (kleiner Exkurs in die Kindheitsgeschichten, die man früher so geglaubt hat).

Dieses Bild. Abraham unter dem Sternenhimmel. Romantisch, könnte man meinen. Aber dem ist nicht so. Abraham war zu diesem Zeitpunkt mehr als verzweifelt. Er war sehr alt, seine Frau auch - und sie hatten kein Kind. Für eine Familie der Israeliten damals mehr als schlimm, denn das bedeutete, dass der erste Knecht des Hauses der Erbe werden würde...und der Name ausstirbt.

Und was sagt Gott? Er verheißt Abraham, dass er einen Sohn bekommen und Vater eines großen Volkes sein wird, einem Volk, welches so zahlreich wie die Sterne am Himmel sein soll, die er sieht. Lachhaft? Billiges Versprechen?

Und dann steht da schlicht und ergreifend, dass Abraham Gott glaubte.

Wie mutig...und wieviel kann ich von Abraham lernen. In Situationen, die ich nicht verstehe, die ich sogar echt scheiße finde, zu glauben, dass Gott es nur gut meint und mir alles zum Besten dienen lässt...auch wenn "alles" nicht immer das Beste ist.

Deswegen liebe ich dieses Bild...und auch den Sternenhimmel. Denn er erinnert mich jedesmal an diese Geschichte...und an Gottes Treue, die alles übersteigt, was ich mir vorstellen kann.

"Und Gott hieß ihn hinausgehen und sprach: Sieh gen Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen? Und sprach zu Abram: So zahlreich sollen deine Nachkommen sein! Abram aber glaubte dem Herrn und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit." (1. Mose 15, 5&6)

Silke

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